DSGVO Plugin für WordPress

25. September 2018, von Redakteur

Seit Mai 2018 gilt die Datenschutzgrundverordnung DSGVO der EU. Das betrifft auch die Betreiber von Webseiten. Wer die Webseite mit dem Content-Management-System WordPress realisiert, hat dabei einen Vorteil gegenüber Systemen wie Joomla oder Magento. Denn es gibt zahlreiche DSGVO Plugins für WordPress. Einige Unternehmen haben sich bisher noch nicht mit dem Thema befasst. Wenn man sich jedoch nicht damit beschäftigt, kann man als Betreiber auch abgemahnt werden.

 

Von wem stammt die DSGVO?

Die Datenschutzgrundverordnung ist eine einheitliche Regelung zum Datenschutz. So haben Verbraucher mehr Rechte mit Blick auf die Nutzung ihrer Daten. So können etwa Online-Shops die Kontaktdaten der Kunden nicht an Partner weitergeben. Dies gilt in mehreren Mitgliedsländern der EU. Außerdem haben Unternehmen mehr Pflichten gegenüber den Verbrauchern, um deren Daten besser zu schützen. Bisher diente in Deutschland das Bundesdatenschutzgesetz als Grundlage für den Datenschutz. Die DSGVO brachte notwendige Neuerungen und Verbesserungen, vor allem im digitalen Bereich.

Wen betrifft die DSGVO?

Grundsätzlich sind alle Unternehmen innerhalb der Europäischen Union betroffen. Das gilt für Unternehmen, die online agieren, wie auch Unternehmen ohne Internetpräsenz. So können Unternehmen nicht mehr willkürlich Daten sammeln und eventuell weiterverkaufen. Die Betreiber einer Website müssen daher die User informieren, was mit den Daten geschieht. Dazu gehört eine einfache, verständliche Datenschutzerklärung, auch für Laien. Wichtige Fragen sind: Wozu werden Daten erhoben? Welche Daten werden warum gespeichert?

DSGVO WordPress Plugin ist hilfreich

Wenn Unternehmen ihre Website den neuen Richtlinien noch nicht angepasst haben, hilft das DSGVO WordPress Plugin weiter und löst dabei verschiedene Probleme. Unter anderem werden Facebook Pixel oder Google Analytics gemäß den Richtlinien der DSGVO in die Webseite eingebunden. Außerdem lassen sich Cookie-Banner mit Hilfe verschiedener Optionen und Einstellungen individuell anpassen. Das verbotene IP-Tracking wird durch das Plugin deaktiviert.

Wichtige Maßnahmen für Unternehmen:

  • Sie sollten auf ihrer Website Facebook Pixel gemäß der Datenschutzgrundverordnung einbinden, um professionelles Marketing sicherzustellen. Dazu eignen sich Portale wie Facebook besonders gut.
  • Sie sollten Google Analytics nach den Richtlinien der DSGVO einbinden. Der Analyse-Dienst ist hilfreich, um das Nutzungsverhalten potenzieller Kunden herauszufinden.
  • Cookies sollten individuell angepasst werden. Diese Cookies speichern Daten, wenn User im Internet Webseiten besuchen. Sie werden unter anderem zur Identifikation der User genutzt.
  • Sie sollten das IP-Tracking der WordPress Kommentare deaktivieren. Das Tracking analysiert unter anderem, woher die Besucher einer Website kommen und welche Bereiche sie auf einer Website nutzen. Dazu werden IP-Adressen gespeichert.

 

Mit einer individuellen Datenschutzerklärung eines erfahrenen Anwalts sind Unternehmen auf der sicheren Seite.

Installation des DSGVO WordPress Plugin und Erstellung der Datenschutzerklärung

Unternehmen sollten sich Gedanken machen, in welchen Bereichen sie im Internet mit Daten zu tun haben. Es gibt einige Voraussetzungen, dass ein Unternehmen einen Datenschutzbeauftragten beschäftigen muss. Dieser kann sich dann mit dem gesamten Thema Datenschutz befassen. Wichtig ist, dass die Mitarbeiter in jedem Fall verpflichtet werden, das Datenschutzgeheimnis zu wahren. Erfahrene IT-Spezialisten wie Programmierer oder Administratoren können die technischen Anforderungen der DSGVO prüfen und im Unternehmen umsetzen. Allerdings haben viele Betreiber einer Website bisher noch keinerlei Maßnahmen ergriffen. Hier kann das DSGVO WordPress Plugin wertvolle Unterstützung bieten. Die Installation ist problemlos möglich.

Wichtige Aspekte der DSGVO

Die EU legt inzwischen großen Wert auf Datenschutz. Ein wichtiger Aspekt der DSGVO ist daher das Verzeichnis der Verarbeitungstechniken. Das bedeutet für Unternehmen: Sie sind verpflichtet, ihre Kunden über sämtliche datenschutzrelevanten Prozesse zu informieren. So versenden viele Unternehmen Newsletter. Dies ist ein Bereich, den Unternehmen berücksichtigen sollten. Ähnliches gilt, wenn Unternehmen Cloud-Lösungen oder Programme zur Kundenverwaltung nutzen. Unternehmen müssen dann genau Auskunft darüber geben, welche Daten sie erheben und welche Daten zu welchem Zweck gespeichert werden. Auf vielen Webseiten können User ein Kontaktformular nutzen. Hier ist eine Bestätigung des Interessenten notwendig, wenn das Formular versendet wird.

Mögliche Kosten einer Anpassung

Beim Kauf des DSGVO WordPress Plugins erwerben die Unternehmen eine Lizenz und können die Datenschutzerklärung selbst erstellen. Diese Lizenz kostet um die 30 Euro. Betreiber eines Blogs oder User einer privaten Website können online kostenlos auf Vorlagen einer Datenschutzerklärung zugreifen. Vor allem für große Unternehmen ist es sinnvoll, dass sie sich eingehend mit dem Thema beschäftigen und ihre Webseite anpassen. Experten wie Anwälte können dabei helfen, zum Beispiel bei der Erstellung einer Datenschutzerklärung.