Weg mit der Facebook-Filterblase in Google Chrome

1. Mai 2017, von Redakteur

 

facebookDank des Data Corrupter Plugins ist es im Nu vorbei mit der Facebook-Filterblase unter Verwendung von Google Chrome.

Facebook kennt jeden einzelnen seiner Nutzer ganz genau. Durch verschiedenen Aktionen wie Likes und Shares weiß der Social Media Gigant ganz genau was? wer? wo? und wie?

Das lässt sich bereits daran ausmachen, dass Facebook-Nutzer in ihrer Timeline immer wieder vermehrt Postings von Leuten und Themen auftauchen mit denen sich der Nutzer in jüngster Zeit befasst hat. Die gute alte Zeit wo die Posts von Freunden und Seiten chronologisch aufgezeigt wurden ist schon lange vorbei. Das liegt daran, dass Facebook nun nur noch die relevantesten Mitteilungen zeigt.

Filterblase

Das führt zwangsläufig zu einer kleinen eigenen Filterblase. Posts, die Facebook für diesen Nutzer als uninteressant bewertet, werden erst gar nicht mehr eingeblendet. Dadurch erreichen den Nutzer nur noch Inhalte, die ihm gefallen und ihn in seiner Meinung bestätigen. Die Vielfalt verschiedener Meinungen und Aussagen, die Möglichkeit Neues zu entdecken entfällt.

Diese eigene kleine Facebook-Welt eines jeden Nutzers soll dazu führen, dass der Nutzer so lange wie möglich im sozialen Netzwerk verweilt und ihn dadurch natürlich viel mehr Werbeanzeigen erreichen.

Diese Facebook-Spitzelei kann nun durch das Plugin Data Corrupter unterbunden bzw. maßgeblich gestört werden.

Gegen Datenmissbrauch und Manipulation

Die zwei kreativen Köpfe Martin Steinorth und Fabian Kirner der Werbeagentur Grey haben dieser Manipulation von Facebook-Nutzern als auch dem Datenmissbrauch den Kampf an gesagt mit Data Corrupter. Dieses Plugin bringt das psychologische Profil dermaßen durcheinander, dass Facebook im Grunde nichts mehr damit anfangen kann.

 Corrupter

Dabei greift der Data Corrupter im Grunde auf ganz simple Techniken zurück.  Dem Nutzer setzt ein Like auf einer Seite, zeitgleich macht das Plugin das selber, aber 10-fach auf anderen zufällig ausgewählten Seiten. Der Nutzer selber als auch seine Facebook-Kontakte sehen diese Likes nicht. Aber dennoch kommen diese zusätzlichen willkürlichen Likes beim Datensatz des Nutzers bei Facebook an.  Dadurch soll Facebook die Vielseitigkeit erkennen und die Beeinflussung durch die Filterblase drastisch erschwert werden. In diesem Zusammenhang ist es durchaus interessant, dass ausgerechnet Mitarbeiter einer Werbeagentur dieses Plugin entwickelt haben. Schließlich leben sie von Werbung.

Aber dennoch geht es zu weit, dass Facebook nur 70 Likes eines Nutzers braucht, um ihn einschätzen zu können und bereits mit 150 Likes besteht ein (zutreffendes) psychologisches Profil.