Chrome Plugins: fallen diese demnächst weg?

2. März 2017, von Redakteur

chrome-1991906_1920Goodbye Plug-ins!

Zum Download steht Chrome 57 zur Verfügung; allerdings ohne die zentrale Plugin-Kontrolle. Die steht beim neuen Browser auf dem Abstellgleis; auf das Power-Usern keinen Zugriff auf ihr beliebtes Spielzeug haben. Google ist großzügig und bietet stattdessen einige andere Einstellungen, die User im Chrome-Menü finden. Speziell für Android erfolgt eine Umwandlung von Websites in Apps.

Besonders wegen der Sicherheit sind Browser-Plugins immer ein. Bei Chrome machte Google in der Regel keine relevanten Fehler; beim Browser bekam Flash die Daumenschrauben verpasst. Auch müssen Plugins immer ausdrücklich mit der Click-to-Play-Funktion gestattet werden. Auf dem ersten Blick hat die Kontrolle über Plugins verringert. Beispielsweise fällt bei Chrome 57 die Einstellungsseite „chrome://plugins“ weg, was für Diskussionsstoff sorgt.

Plugins kontrollieren

Die Kontrolle über Plugins hat Chrome 57 im Menü untergebracht. Komplett abschalten lassen sich Plugins nicht mehr über das Menü kann man sie blockieren.

Mit Chrome 57ändert sich die Sichtweise auf Plugins. Wie verschiedene weitere Teile lassen sie sich bei Chrome 57 nicht mehr abschalten. Für den Browser sind sie ein integraler Bestandteil. Mit Bei Chrome wurden in den Einstellungen neue Funktionen integriert. User können wählen, ob sie anstelle des PDF-Readers lieber das ein Standardprogramm aus dem Betriebssystems verwenden wollen. Abschalten können sie auch über Plugins abgespielte DRM-Inhalte. Die Kontrolle gibt es schon länger, allerdings bisher nur für Flash. Bei Chrome 57 reicht es aus, den Einsatz eines Plugins abzuklemmen; eine Deaktivierung ist nicht mehr notwendig. Die Selbstbestimmung für User nimmt ab, da er über die Inhalte weniger Kontrolle hat.

Chrome warnt vor unsicheren Seiten

Ähnlich wie bei Firefox warnt auch Chrome vor unsicheren HTTP-Webseiten mit Passwort-Feldern. Die Warnung vor unsicheren Webseiten erfolgt bei Chrome sichtbarer. Unsicher sind HTTP-Webseiten, die denen Felder für Kreditkarte oder Passwort anbieten. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern warnt Chrome 57 nicht nur in der URL-Zeile, sondern auch direkt bei den Datenfeldern. Damit soll die Gefahr verdeutlicht werden.

Bei Android: Umwandlung der in Apps

Zukünftig haben Web-Apps und echte Apps dasselbe Design. Chrome 57 behandelt bei Android Webseiten zukünftig wie Apps behandelt. Progressive Web Apps ist das Stichwort für die Entwicklung von Web-Apps; das Verhalten entspricht dem der nativen Android-Apps. Von einer echten App ist eine Web-App per Shortcut, die sich auf der Home-Screen befindet, nicht mehr zu unterscheiden. Informationen zur App kann sich der User mit einem entsprechenden App-Icon holen. Diese startet im Vollbildmodus. Einstellungen und Benachrichtigungen wickelt Chrome nicht mehr ab, sondern eine in Android vorhandene Systemfunktionen.