Google Chrome: Externe Plugins werden ab 2014 blockiert

12. November 2013, von Steffen

Für den beliebten Internet-Browser Google Chrome wird es ab 2014 nicht mehr möglich sein, Plugins und Apps aus externen Quellen zu beziehen. Stattdessen geht man dazu über, sämtliche Erweiterungen ausschließlich über den Chrome Store anzubieten. Dies soll den Nutzern ein großes Plus an Sicherheit bringen.

Tastatur eines LaptopsViren sollen keine Chance mehr haben

Bei Google Chrome konnten Plugins bisher über externe Quellen installiert werden. Auf diese Weise bringt die Fülle an Erweiterungen zwar den Vorteil einer höchst flexiblen Internetnutzung mit sich, macht den Browser dadurch aber umso offener für Infektionen mit schädlichen Inhalten. Der User musste der Installation von Plugins immer ausdrücklich zustimmen und hatte die Sicherheit seines Browsers selbst in der Hand. Jedoch wurde dieser entscheidende Mechanismus ausgehebelt, sodass über den Weg der Plugin-Installation unbemerkt Schadsoftware auf den Computer gelangen konnte.

Mit der ab 2014 erfolgenden beschränkten Personalisierbarkeit der Chrome-Nutzer bezweckt Google hauptsächlich die Erhöhung der Sicherheit. Apps und Plugins für den Browser können künftig ausschließlich über den Chrome Store bezogen werden. Dadurch soll das Risiko vermieden werden, sich durch externe Quellen ungewollt Viren, Trojaner und ähnliche gefährliche Software einzuhandeln.

Ausnahme für Entwickler und Firmen

Für den Chrome-Nutzer bringt diese Neuerung neben der Erhöhung seiner Sicherheit keine einschneidenden Änderungen mit sich. Man kann die bereits installierten Plugins weiterhin nutzen, zudem ist aufgrund der Änderung eine starke Zunahme der Plugins im Chrome Store zu erwarten.

Von der Umstellung nicht betroffen sind Firmen sowie Entwickler. Gehört man zu keiner dieser Gruppen, möchte aber trotzdem weiterhin auf lokale Erweiterungen zugreifen, lässt sich dies mit wenigen Schritten umsetzen. Im Menüpunkt „Erweiterungen“ (Extensions) muss lediglich der Haken bei der Einstellung „Entwicklermodus“ aktiviert werden und schon greift die Beschränkung nicht mehr. Allerdings profitiert man dann auch nicht von der verbesserten Sicherheit, da Entwickler ohnehin mit erhöhter Vorsicht im Netz unterwegs sein müssen.

(Bild: Konstantin Gastmann/aboutpixel.de)