Werbefrei surfen mit Adblock-Plugins

12. September 2013, von Steffen

In den meisten Regionen ist eine hohe Internetgeschwindigkeit dank großer Bandbreite zur Selbstverständlichkeit geworden. Das hat auch die Werbung massiv beeinflusst und diese verstärkt auf die Onlinewelt verlagert. Doch mit einem Adblock-Plugin kann man sich erfolgreich gegen lästige Banner, Pop-ups und Co. zur Wehr setzen.

Einfache Anwendung, effiziente Wirkung

ComputertastaturAdblocker sind kleine Erweiterungen, die dem Browser durch eine kurze Installation hinzugefügt werden können. Dies geschieht beispielsweise im Mozilla Firefox über die Add-on-Funktion. Der Werbeblocker zählt zu den am häufigsten genutzten Browser-Plugins, gleichzeitig existieren jedoch nur wenige Hersteller, die ihn anbieten. Am verbreitetsten sind die kostenlosen Programme Adblock Plus sowie Adblock Edge, die mit wenigen Klicks zu installieren sind.

Der Großteil des Funktionsumfangs eines Werbeblockers besteht in der Unterbindung von Bannerwerbung, Pop-ups und unerwünschten Videoclips. Darüber hinaus schützt ein Adblocker die Privatsphäre des Nutzers, indem Tracking verhindert wird. Die Verfolgung des Surfverhaltens durch Internetfirmen gehört somit der Vergangenheit an. Adblock Plus verhindert außerdem die Weiterleitung auf unseriöse Seiten durch Tippfehler, die Ausbreitung von Malware wird erschwert.

An individuelle Bedürfnisse anpassbar

Werbung ist grundsätzlich nichts Schlechtes, aber in übermäßiger Häufigkeit kann sie zu einer nervigen Angelegenheit werden. Stört einen die dezente Bannerwerbung auf der Lieblingshomepage nicht, kann frei darüber entschieden werden, ob sie zugelassen wird. Aus sich selbst heraus zeigt ein Adblocker keine Wirkung, der Nutzer legt fest, welche Werbearten und Seiten blockiert werden sollen. Dazu wählt man entweder aus vorgefertigten Filterlisten die passende aus oder man erstellt eine individuelle Liste, die auf die eigenen Belange abgestimmt ist.

Kritisch zu hinterfragen bleibt, dass die Hersteller von Werbeblockern eigenen Angaben zufolge von großen Firmen bezahlt werden, die sogenannte unaufdringliche Werbung unterstützen. Was als akzeptable Werbung zu verstehen ist, legt der Hersteller von Adblock Plus dabei selbst fest. Allerdings wird betont, dass es nicht möglich sei, sich einen Platz in der Ausnahmeliste zu erkaufen. Liegen die Kriterien für unaufdringliche Werbung vor, können Webseitenbetreiber beantragen, auf die Whitelist gesetzt zu werden. Ein Adblocker schützt also nicht nur die Nutzer, sondern gibt auch seriösen Werbetreibenden eine Chance.

(Bild: strixcode – Fotolia)