Security-Wrapper reguliert Netscape Plugins

14. Mai 2013, von Franziska

Der Netscape Security Wrapper checkt die Browser-Plugins hinsichtlich ihrer Anfälligkeiten und der Aktualität. Veraltete Plugins werden weniger oder nur eingeschränkt eingesetzt. Bereits negativ aufgefallene Plugins unterliegen ebenfalls einer eingegrenzten Nutzung, damit das Risiko, das von ihnen ausgehen könnte, minimiert wird.

Soziale Kontakte im Internet pflegenWrapper – Was ist das?

Der Begriff Wrapper kommt aus dem Software-Engineering und leitet sich von „to wrap up“ (einwickeln) ab. Gemeint ist Software, die ihrerseits andere Software-Komponenten umhüllt und miteinander verbindet. So entsteht eine Software-Architektur mit neuen Eigenschaften, oft dynamischer und vielseitiger als die ursprünglichen Funktionen der einzelnen Bestandteile.

Nützlicher Helfer

Ein Anwendungsbereich wäre beispielsweise in Unternehmen mit Legacy-Systemen. Bei bestimmten Legacy-Webanwendungen werden die Operationen, die bestimmte Plugins benötigen zwar durchgeführt, das Plugin jedoch nur in der Basisfunktion gebraucht. Durch die funktionsgebundene und stark regulierte Verwendung werden Fehlfunktionen ausgeschlossen.

Arbeitsweise

Zusätzlich ist es möglich ältere und neuere Versionen eines Plugins zu benutzen, die Verwaltung durch den Wrapper funktioniert problemlos. Das Programm arbeitet an der Schnittstelle der API-Aufrufe, das Zusammenspiel von Plugins und Browser wird dabei reguliert. Manche Anfragen werden zugelassen, andere unwichtige oder gar gefährliche automatisch geblockt.

Konfiguriert wird alles über eine Initialisierungsdatei (INI-Datei), darin lassen sich die verschiedenen Plugins domainabhängig freigeben. Der Secutirty-Wrapper kann auf praktisch allen Webbrowsern Anwendung finden, die einzige Voraussetzung ist das Netscape Plugin API (NPAPI).

  • Firefox
  • Google Crome
  • Chromium
  • Epiphany
  • Safari

Die aktuelle Version 0.99.9 mit Apache 2.0 Lizenz ist auf der Projektseite von Google erhältlich. Für Linux und Mac OS X existieren Abwandlungen im 32- und 64-Bit Format, die ebenfalls dort heruntergeladen werden können.

(Bild: Sergey Nivens – Fotolia)