Cookies – Kleine Helfer mit großer Wirkung

13. Mai 2013, von Katharina

Als süße Nascherei sind Cookies wohl jedem geläufig, doch welche Aufgabe sie auf dem Computer haben, ist vielen unbekannt. Cookies sind heute ein unverzichtbarer Bestandteil des Internets und erhöhen den Komfort der Nutzer enorm. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Die unverschlüsselte Speicherung von sensiblen Daten ist nur ein unerwünschter Nebeneffekt. Plugins können Abhilfe schaffen und den Datenschutz beim Surfen erhöhen.

Digitaler FingerabdruckWas sind Cookies?

Cookies (engl. Plätzchen oder Keks) sind winzige Dateien mit einigen guten, aber auch schlechten Eigenschaften. Entwickelt wurden die kleinen Helfer vom US-amerikanischen Softwareunternehmen Netscape und dienen grundsätzlich zur Komforterhöhung des Benutzers. Die Textdateien enthalten Informationen vom Webserver und werden auf dem Computer des Anwenders hinterlegt.

Wird die Webseite zu einem späteren Zeitpunkt erneut aufgerufen, wird die Datei auf den Webserver übertragen und ausgelesen. Zur Speicherung auf dem Computer gibt es zwei Varianten. Entweder der Browser selbst speichert das Cookie oder Javascript erzeugt es eigenständig, um Skriptbefehle auszuführen, Daten zu puffern oder Zustände zu speichern.

Vor- und Nachteile von Cookies

Auch wenn es oft behauptete wird, Cookies bringen nicht ausnahmslos Nachteile oder Gefahren mit sich. Es liegt zu jeder Zeit in der Hand des Endbenutzers, inwiefern sie genutzt oder nicht genutzt werden. Ein Vorteil und Hauptanwendungsgebiet ist das Speichern der Anmeldedaten von sozialen Netzwerken oder E-Mail-Konten. Weiterhin kommen sie beispielsweise bei der Warenkorb-Funktion einiger E-Commerce-Seiten zum Einsatz. Ein direktes Sicherheitsrisiko für den Benutzer stellen Cookies also nicht dar.

Größter Nachteil gespeicherter Cookies ist, dass damit Profile über die Surfgewohnheiten von Nutzern erstellt werden können. Das wiederum ermöglicht persönlich zugeschnittene Werbung oder Werbe-E-Mails. Besonders tückisch sind dabei Cookies von Drittanbietern. Diese hinterlegen ihre Daten auf dem Rechner, obwohl sie nur als Werbung auf der besuchten Seite auftauchen. Solche Tracking-Cookies speichern explizit die IP-Adresse, um Profile zu erstellen und gezielt personalisierte Werbung anzubieten.

Die Nutzung von Cookies kontrollieren

Jeder Browser bietet die Option, Cookies ein- oder auszuschalten bzw. sie nur begrenzt zuzulassen. Außerdem besteht meist die Möglichkeit, alle bis dahin gespeicherten Cookies zu löschen. Wer nicht komplett auf den Komfort verzichten will, muss einen Mittelweg finden und sollte nur Cookies von vertrauenswürdigen Webseiten zulassen. Um die automatische Speicherung besser im Auge zu behalten und jederzeit nachvollziehen zu können, woher der Cookie kommt, bietet der Browser Firefox ein nützliches Plugin an. Mit „View Cookies“ lässt sich ständig kontrollieren wie viele und welche Cookies von einer Seite verwendet werden. Gleichzeitig können Einzelne gelöscht und für die Zukunft gesperrt werden.

(Bild: Maksim Kabakou – Fotolia)