Plugins beschleunigen mit Ajax: Tipps und Tricks

10. April 2013, von Katharina

Die asynchrone Datenübertragung mittels Ajax ermöglicht schon seit Jahren ein schnelleres und benutzerfreundlicheres Surfen im Internet. Nun nutzen auch Plugins die Technik, um Seitenbestandteile dynamisch neuzuladen und anzuzeigen. Besonders Nutzer von WordPress können von der Verbesserung und damit schnelleren Reaktionszeit ihrer Website profitieren. Die Ajax-Technologie ist frei zugänglich und zudem plattformunabhängig.

Tastatur eines Laptops

Woher kommt Ajax?

Ajax steht für Asynchronous JavaScript and XML und wurde erstmals 2005 von dem Amerikaner Jesse J. Garrett in einem Artikel erwähnt. Ajax ist keine neu entwickelte Technologie oder Programmiersprache, sondern bezeichnet eine spezifische Datenübertragungsart im World Wide Web. Bevor Garrett dieses neue „Modewort“ erschuf, war die Technik unter dem Begriff XMLHttpRequest in Java bekannt. Mittels dieses Befehls wurden schon Ende der 90er Jahre asynchron Daten vom Server ins Internet geladen.

Was kann Ajax?

Mit Ajax ist es möglich, einzelne Pakete einer Internetseite vom Server neuzuladen und anzuzeigen. Der Benutzer bekommt davon nichts mit, denn der neue Inhalt wird dynamisch im Hintergrund eingepflegt, ohne dass dabei die gesamte Seite aktualisiert wird. Das spart Zeit und Bandbreite, da insgesamt weniger Informationen ausgetauscht werden müssen. Die Schlüsseltechnologie des Web 2.0 wird schon seit Jahren erfolgreich u.a. bei der Google-Suche mit den angebotenen Suchvorschlägen eingesetzt. Heute ist die asynchrone Datenübertragung beim Surfen im Internet kaum noch wegzudenken.

Plugins profitieren von Ajax

Was seit Jahren für die Programmierung von Webseiten möglich ist, wird nun auch erfolgreich für Plugins umgesetzt. Besonders Content-Management-Systeme wie WordPress profitieren davon, denn es erweitert die Möglichkeiten der Seitengestaltung beträchtlich. Das Nutzen des Ajax-Requests verbessert die Reaktionszeit der Webseite erheblich. Durch die plattformunabhängige Technologie werden demzufolge Performance und Usability beträchtlich gesteigert. Ajax lässt sich sehr einfach mittels Plugins in WordPress einpflegen.

Probleme von Ajax

Ajax ist zwar plattformunabhängig, benötigt aber JavaScript als Ausgangspunkt. Besonders mobile oder veraltete Endgeräte erfüllen diese Voraussetzung oft nicht. Durch die hohe Geschwindigkeit, mit der die Daten auf einer Webseite durch Ajax aktualisiert werden, ist es für den Benutzer oft nicht ersichtlich, ob bestimmte Informationen verarbeitet und gespeichert wurden. Das kann wiederum zu Verwirrung und Unsicherheit führen. Das wohl augenscheinlichste Problem ist, dass der Ajax-Client permanent auf dem Server nach möglichen Änderungen nachfragen muss. Das erzeugt eine immens höhere Auslastung des Webservers als herkömmliche Verfahren.

(Bild: aboutpixel.de / Konstantin Gastmann)