Die 5 besten Gimp Plug-Ins

10. Juli 2016, von Redakteur

lcd-32872_1280Das Bildbearbeitungsprogramm Gimp ((GNU Image Manipulation Program) hat auf der ganzen Welt zahlreiche Fans und Nutzer. Umfangreiche Basisfunktionen und die absolut kostenlose Nutzung des Open-Source-Programms sprechen für sich.

Zudem bedarf es keinerlei Registrierungen und der benötigte Speicherplatz fällt äußerst gering aus. Das Programm ist für alle Betriebssysteme erhältlich und auch eine mobile Version, welche locker auf einen USB-Stick gespielt werden kann steht zur Nutzung bereit.

Die Basisversion von Gimp reicht aus um Urlaubsbilder aufzumöbeln oder kleinere Fotopannen auszumerzen. Für die professionellere Nutzung ist es möglich den Funktionsumfang mit der Installation von Plug-Ins zu erweitern. Dabei existieren für jede Art von Bedürfnissen die verschiedensten Erweiterungen.

PSPI

Das große Konkurrenzprogramm Photoshop bezieht seine außerordentliche Beliebtheit auch aus der Tatsache, dass die Software mit Hilfe von Plug-In erweiterbar ist. Manche dieser Photoshop-Plug-In, die 8BF-Filter, lassen sich auch unter Gimp verwenden. Hierzu benötigt Gimp das Zusatzprogramm PSPI. Die Einbettung des Zusatz-Plug-In erfolgt unter der Verwendung der pspi.exe-Datei, welche aus der heruntergeladenen Zip-Datei entnommen wird.

UFRaw

Die Bildbearbeitungssoftware Gimp unterstützt kein RAW-Format. Dies ist mitunter einer der gravierendsten Kritikpunkte des kostenlosen Programms.Sobald die Kamera Bilder im RAW-Format aufnimmt, werden alle Rohdaten, welche der Sensor erfassen kann, zusammen mit dem Bild abgespeichert. Dadurch überzeugen Bilder im RAW-Format stets besser als JPG-Fotos. Der Grund ist bereits in der Technik zu finden. Während im LPG-Format mit einer 8 Bit Farbtiefe bzw. 16,7 Millionen Farben aufgenommen wird, verwendet das RAW-Format eine Farbtiefe von 16 Bit und nutzt etwa 4,4 Millionen Farben. Ein Vorteil bietet sich somit in den Farbverläufen, welche geschmeidig ineinander übergehen.

Aufgrund dessen ist das RAW-Format stets die Basis eines gelungenen Fotos und selbstverständlich wird ein Bildbearbeitungsprogramm benötigt, welches dieses Format unterstützt und verarbeiten kann. UFRaw ist ein Plug-In, welches Gimp ermöglicht Bilder im RAW-Format zu bearbeiten. UFRaw kann als Plug-In oder als eigenständiges Zusatzprogramm installiert werden. Das Abspeichern erfolgt in einem Datei-Format, welches auch Gimp problemlos auslesen kann wie beispielsweise JPG oder TIFF.

GML Matting

Das Freistellen von Objekten in einem Bild ist nicht nur unter Gimp eine Herausforderung. Auch das gut bekannte Photoshop hat hier zu kämpfen, sofern man hochwertige Qualität und Quantität erwartet. Bewährt hat sich als nützliches Tool das Plug-In GML Matting. Hierbei handelt es sich um ein 8BF-Plug-in für das Bildbearbeitungsprogramm Photoshop. Dieses lässt sich mit Hilfe vom PSPI-Modul aber auch problemlos unter Gimp nutzen.

Um das Plug-In zu nutzen wird mit Hilfe von Gimp im ersten Schritt ein Bild geöffnet. Anschließend wird das Tool im Menüpunkt Filter aktiviert. Es öffnet sich ein neues Bearbeitungsfenster mit dem vorher geöffneten Bild. Unter Verwendung des Edge Highlighter Tool, einem feinen farbtransparenten Stift, wird das freizustellende Objekt umrandet. Selbstverständlich lassen sich die Größe der Pinsel als auch die Farbe individuell einstellen.

Das eigentliche Freistellen geht mit wenigen einfachen Klicks. Es kann vorkommen, dass im Nachhinein noch Nachbesserungen fällig sind. Für diese Fälle bietet das Plug-In mit Foreground Brush Tool und Backround Brush Tool weitere nützliche Werkzeuge.

Gimp Paint Studio

Das Gimp Paint Studio (GPS) beschert dem Nutzer weitere künstlerische Freiheiten. Das Plug-In ermöglicht die künstlerische Bearbeitung der Bilder mit Hilfe von weiteren Pinsel, Airbrush-Funktionen, Text-Tools usw. Allein die Anzahl der zusätzlichen Pinsel liegt bei über 200.

Die zusätzlichen Werkzeuge werden einfach in das bereits vorhandene Gimp-Verzeichnis kopiert. Nach dem Neustart des Programms stehen die weiteren Tools zur Verfügung.

Fake High Dynamic Range Effect

Mit diesem Plug-In erzeugt der Nutzer HDR-Effekte auf herkömmlichen JPEG-Bildern. Eigentlich wird der originale HDR-Effekt durch eine Belichtungsreihe aus mindestens drei absolut identischen Bildern im RAW-Format unter Verwendung einer HDR-Software erreicht.

Mit Fake High Dynamic Range Effect findet eine Intensivierung der Farben und eine dynamischere Anzeige statt, so dass ein optischer HDR-Effekt entsteht.