Gimp-Plugins

18. Mai 2016, von Redakteur

1 (4)Gimp überzeugt vor allem durch die Tatsache, dass der Funktionsumfang mit Hilfe von Plugins erweitert werden kann. Plugin sind Erweiterungen, die in Form von externen Programmen installiert werden und dann unter der Kontrolle des Hauptprogramms ihre Aufgaben verrichten. Im Grunde können die Plugins die Bilder genauso bearbeiten wie der Benutzer vor dem PC-Bildschirm. Der Vorteil der Plugins besteht darin, dass diese auf einem viel einfacheren Weg die Funktionserweiterung ermöglichen. Die Umschreibung des Codes des Gimp-Kern stellt sich als viel aufwändiger dar als eine Erweiterung mit 100 oder 200 Zeilen C-Code neu zu schreiben.

Bereits bei der Installation des Hauptprogramms GIMP werden automatisch zahlreiche Plugins mitinstalliert. Dabei kann der Nutzer auf die meisten Erweiterungen über das Filtermenü zugreifen. Fast die meisten Befehle sind Plugins ohne dass der Nutzer diese als solche erkennt. Sowieso kommt es häufig vor, dass Erweiterungen nicht offensichtlich als solche in Erscheinung treten. Ein Beispiel ist die „Normalisierungsfunktion“ für die automatische Farbkorrektur. Hierbei handelt es sich um eine Erweiterung und keine generelle Funktion des Hauptprogramms.

Unendliche viele zusätzliche Erweiterungen sind im Internet erhältlich zum größten Teil kostenfrei.

Das sollte beachtet werden

Jede Person auf der ganzen Welt kann theoretisch ein GIMP Plugin programmieren und im Internet zur Verfügung stellen. Effektive Qualitätskontrollen existieren allerdings nicht. Die Erweiterungen sind letztendlich vollwertige Programme, die im Grunde jede Möglichkeit haben wie jedes andere Programm auch. Beispielsweise könnten diese zusätzlich unerwünschte Hintertüren auf das System installieren oder andere sicherheitsrelevante „Fehler“ verantworten. Daher sollte ein Plugin stets aus einer vertrauenswürdigen Quelle bezogen werden.  Des Weiteren ist nicht jede Erweiterung problemlos mit jeder GIMP-Version kompatibel.