DRM-Plugins: So funktioniert die digitale Rechteverwaltung

7. Juni 2013, von Katharina

DRM steht für das Digital Rights Management, also eine digitale Rechteverwaltung seitens des Herstellers. Effektiv kann das Verfahren als eine Art digitaler Kopierschutz angesehen werden, der nach dem Willen des Anbieters modifiziert werden kann. Derartige DRM-Systeme kontrollieren den Zugriff auf digitale Inhalte dabei mittels kryptografischer Verschlüsselungsmechanismen.

ComputertastaturMicrosoft DRM Plugin

Eines der bekanntesten Plugins für digitales Rechtemanagement stellt Microsofts Anwendung für den Media Player dar und wird im Normalfall direkt mit diesem installiert. Wird der Media Player aktualisiert, geschieht dies auch automatisch für das hauseigene DRM-Plugin.

In der Folge bedeutet dies allerdings, dass DRM-geschütztes Material nur dann vom Media Player abgespielt werden kann, wenn dieser sich auf dem neuesten Stand befindet. Weiterhin können beispielsweise WMA (Windows Media Audio)-Dateien mit DRM-Schutz nicht ohne Weiteres auf einem externen Abspielgerät wie dem iPod von Apple abgespielt werden.

Apple setzt auf FairPlay

Ähnlich funktioniert Apples firmeneigene digitale Rechteverwaltung Fairplay. Dergestalt geschützte Mediendateien können beispielsweise lediglich auf einer eingeschränkten Anzahl von Rechnern gleichzeitig wiedergegeben werden und nur mit iPods und keinen weiteren tragbaren Abspielgeräten wiedergegeben werden. Musikstücke sind seit 2009 allerdings kopierschutzfrei, für Videodateien gilt jedoch weiterhin der DRM-Standard.

Weitere DRM-Anwendungen

Auch bei elektronischen Büchern kommen DRM-Technologien zum Einsatz. So können beispielsweise Bücher, die über den Amazon-Shop eingekauft wurden und über einen solchen Schutz verfügen, nur auf denjenigen Geräten gelesen werden, deren Besitzer über ein Amazonkonto verfügen. Außerdem nutzen Spielehersteller die Technologie, um unter anderem die Anzahl der Installationen eines bestimmten Spiels auf unterschiedlichen Rechensystemen zu limitieren. Dazu wird vorrangig der Kopierschutz SecuROM verwendet.

(Bild: strixcode – Fotolia)