Safari 10 ohne Flash

10. Juni 2016, von Redakteur

 

1 (4)Vergangenen Dienstag teilte das Safari-Team mit, dass mit der neuen Safari-Version 10 Flash-Inhalte standardmäßig nicht mehr wiedergegeben werden. Vielmehr vermittelt der Browser aufgerufenen Webseiten, dass Plug-Ins weder für Flash, Silverlight oder Java installiert seien. Egal, ob dieses der Tatsache entspricht oder nicht.

Warum wird Flash nicht mehr unterstützt?

In erster Linie soll der Web-Standard HTML5 gestärkt werden. Sofern eine Webseite nun HTML5- und zeitgleich Flash-Inhalte anbietet, wird der Browser Safari die HTML-Varianten bevorzugen. Auch sicherheitsrelevante und stromsparende Gründe legen den Verzicht auf Flash-Inhalte nahe.

Mit dem Verzicht auf das Anzeigen von Flash-Inhalten wird der Akku- bzw. Stromverbrauch drastisch gesenkt.  Des Weiteren weist Flash immer wieder unzählige sicherheitsrelevante Schwachstellen auf. Bereits in der Vergangenheit blockierte Apple ältere Flash-Versionen immer wieder, um ein sicheres Surfen zu gewährleisten. Bereits seit 5 Jahren hat OS X die Auslieferung von Flash eingestellt. Eine aktuelle, auf heutigen Sicherheitsstandards zugeschnittene Version existiert demnach nicht.

Manuelle Aktivierung vom Flash-Plug-In

Auch wenn Flash-Plug-Ins installiert sind, wird Safari diese deaktivieren und als „nicht vorhanden“ deklarieren. Wird nun eine Webseite aufgerufen, die Flash-Inhalte und keine HTML5-Inhalte bereitstellt erscheint dem Nutzer eine Warnung, die daraufhin weist.  Safari bietet dem Nutzer allerdings dennoch ein Hintertürchen um auch Flash-Inhalte genießen zu können. Der Nutzer kann nun manuell das Flash-Plug-In für diese Internetpräsenz aktivieren. Diese Aktivierung hält bis zu einem Monat nach dem letzten Besuch vor. Dann erfolgt abermals eine Deaktivierung.

Des Weiteren können Nutzer in den Browsereinstellungen die Wahl treffen, welche Plug-Ins automatisch ausgeführt werden sollen. Selbstverständlich ist auch eine spätere Deaktivierung abermals möglich. Dennoch empfiehlt nicht nur Apple den Entwicklern und Webseitenbetreiber auf Flash-Inhalte in Zukunft gänzlich zu verzichten. So kann dem Safari-Nutzer u.a. der Umgang mit Flash-Plug-Ins erspart bleiben. Des Weiteren ist ein Ende der unterstützenden Plug-Ins für jegliche Browser abzusehen.

Safari Browser

Das Unternehmen Apple stellt mit Safari einen Webbrowser zur Verfügung, der zum Lieferumfang von Mac OS X und iOS-Produkten zählt. Die Versionen 3 bis 5 waren auch unter Windows verfügbar.

Mit der neuesten Version 10, welche ab Herbst erhältlich sein wird, folgt Apple nun anderen Internetgrößen wie Adobe, Google oder auch Facebook, welche sich bereits von Flash verabschiedet haben. Auch unter Safari 10 werden Flash-Inhalte nicht mehr unterstützt. Es ist aber eine manuelle Aktivierung möglich. Safari 10 erscheint als Teil von maxOS Sierra und wird ebenso für OS X 10.10 Yosemite und 10.11 El Capitan erhältlich sein. Bereits im Verlauf des Sommers sollen erste Beta-Versionen für ältere Betriebssystemversionen zur Verfügung gestellt werden.